Aubrey Levinthal | Review at TAZ

“Sisyphos of Solitude: Aubrey Levinthal”

Sisyphos der Einsamkeit: Aubrey Levinthal

Zwischen Schönheit und Ernüchterung schwanken die Malereien von Aubrey Levinthal. Farblich und flächig geradezu geschmackvoll komponiert ist das eigentliche Sujet ihrer Bilder ein gesellschaftliches, das vom Zustand der Einsamkeit inmitten einer nur nach unserer Funktionsfähigkeit fragenden Lebenswelt.

In den Räumlichkeiten der Charlottenburger Galerie Haverkampf Leistenschneider reihen sich mit Farbe auf Holz die melancholischen Portraits der US-amerikanischen Künstlerin. Sie zeigen Menschen aus ihrer Umgebung und auch sie selbst in Momenten des Alltags, im Auto an der Ampel wartend, im Café aus dem Fenster schauend, zu Hause das Baby in den Schlaf wiegend.

Ihr Blick geht ins Leere, sie steigen aus und womöglich fällt da gerade eine Erkenntnis über die Portraitierten ein, die auch Albert Camus in seinem Mythos des Sisyphos so prominent ausführte: die der ziemlichen Sinnlosigkeit.

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